Februar 2025 – Medienpädagogik: Jahrgang 3 ist sicher im Internet unterwegs

„Schau mal – das bin ich und das habe ich allein gemacht!“ Das dachten viele unserer Drittklässler stolz, als sie über sich einen Steckbrief mit vielerlei Informationen hergestellt haben. Dass diese dann nicht nur im Klassenraum, im Schulgebäude, bei der Bushaltestellte oder gar beim Edeka ausgestellt werden sollten, ließ so manche Kinderaugen groß aufleuchten.
„Das zeige ich heute Mama und Papa“ hieß es dabei oft. Andere hingegen waren von dieser Möglichkeit weniger angetan und nahmen ihren Steckbrief wieder an sich mit der Begründung: „Das möchte ich aber nicht mit allen teilen“.
Im anschließenden gemeinsamen Gespräch erkannten die Kinder dann, dass das Bereitstellen von Informationen zwischen „privat“, „mit Freunden“ und „öffentlich“ unterschieden werden kann. Sie kamen gemeinschaftlich zu dem Schluss, dass „öffentlich“ doch gar nicht so „cool“ ist wie anfangs angenommen, da die Gefahr besteht, dass auch fremde Menschen mit weniger guten Absichten Zugriff darauf bekommen und private Informationen missbrauchen können. Zum Glück war es nur ein Test für die Kinder. Die Steckbriefe wurden nicht aufgehängt.
Gleichzeitig bekamen sie erste wertvolle Tipps, wie sie sich selbst im Internet schützen können und wie sie Hilfe bekommen können, falls doch mal etwas schief geht: „Denk dir einen guten Spitznamen aus – dein richtiger Name ist ein Geheimnis!“ „Wenn etwas dir komisch vorkommt oder unangenehm ist, beende den Dialog und sage deinen Eltern Bescheid!“.
Danach wurde ein fiktives Chatgespräch durchgeführt. Alle Kinder hörten dabei gespannt zu und achteten genau darauf, dass keine privaten Daten weitergegeben wurden. 

Vielen Dank an Katja Vogt für die anschauliche Durchführung der Medienpädagogik!