Januar 2025 - Cybermobbing erkennen, verstehen und gemeinsam handeln – Projekttag der schulischen Sozialarbeit im Jahrgang 7

Im Januar fand für die siebten Klassen unserer Schule ein interaktiver Projekttag zum Thema „Cybermobbing“ statt. Ziel war es, die Schüler*innen für die Gefahren und Auswirkungen dieses Themas zu sensibilisieren und ihnen Strategien an die Hand zu geben, um Cybermobbing zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Der abwechslungsreiche Tag bot nicht nur spannende Einblicke, sondern förderte auch den offenen Austausch innerhalb der Klassen. Zu Beginn des Projekttages wurden die Schüler*innen von ihren Lehrkräften und der Schulsozialpädagogin Katja Vogt begrüßt, die mit der Frage „Was versteht ihr unter Cybermobbing?“ sofort das Interesse weckte. Durch einen anonym ausgefüllten Fragebogen wurden persönliche Erfahrungen, Meinungen und Sorgen der Schülerinnen erfasst, was schnell deutlich machte, wie präsent das Thema in ihrem Alltag ist. Ein eindrucksvoller Spot verdeutlichte anschließend, wie schnell harmlose Späße in Mobbing umschlagen können. Gemeinsam wurden die Merkmale und Dynamiken von Cybermobbing besprochen, darunter die enge Verbindung zum klassischen Mobbing, die Überwindung der Grenze zwischen realer und virtueller Welt und die Tatsache, dass Angriffe rund um die Uhr stattfinden können. Der Kurzfilm „Let’s fight it together“ diente als Grundlage für Gruppenarbeiten, in denen die Schüler*innen verschiedene Perspektiven einer Mobbinggeschichte analysierten und ihre Ergebnisse auf kreative Weise präsentierten. Im weiteren Verlauf des Tages diskutierten die Schülerinnen die weitreichenden Folgen von Cybermobbing, wie Depressionen, Angst und soziale Isolation. Auch der tragische Fall Amanda Todd wurde angesprochen, um die Ernsthaftigkeit des Themas zu verdeutlichen. Dabei lernten die Schülerinnen, wie wichtig es ist, betroffene Mitschüler*innen zu unterstützen und rechtzeitig Hilfe zu holen. Prävention spielte ebenfalls eine zentrale Rolle: Gemeinsam erarbeiteten die Klassen Maßnahmen wie den Schutz persönlicher Daten, die Nutzung sicherer Passwörter, das Melden von Beleidigungen und das Sichern von Beweisen. Ein weiterer Höhepunkt war der Besuch von Dennis Dähnenkamp von der Polizeiinspektion Oldenburg - Stadt/Ammerland. Anschaulich erklärte er die rechtlichen Konsequenzen von Cybermobbing und sensibilisierte die Schüler*innen für den Umgang mit Social-Media-Plattformen wie Snapchat. Besonders die Risiken der Bildrechte-Nutzung durch Filter sorgten für Überraschung. Zum Abschluss des Tages entwickelten die Schülerinnen einen Verhaltenskodex gegen Cybermobbing und wählten einen Mobbingbeauftragten als Vertrauensperson. Der kreative Höhepunkt war der Beispielrap „Kevin – kein Mobbing“ von juuuport, der die Botschaft des Tages musikalisch zusammenfasste. In der Feedbackrunde waren sich alle einig, dass der Projekttag ein voller Erfolg war. Die Schüler*innen gingen nicht nur mit neuem Wissen, sondern auch mit einem gestärkten Bewusstsein und konkreten Handlungskompetenzen nach Hause. Ein herzlicher Dank gilt der Schulsozialpädagogin Katja Vogt sowie Dennis Dähnenkamp, die diesen lehrreichen Tag ermöglicht haben.